|
Startseite
Rückführungen
Reinkarnationstherapie
Hintergrundinformationen
Wiedergeburtslehre und katholische Kirche
Clearing
Wichtige Hinweise/Nachtrag
Geistiges Heilen
Astralreise
Literaturempfehlungen
Kontakt
Links
Impressum
|
|
Badawi
Die Lehre von der Wiedergeburt und
die Katholische Kirche
Dreiviertel der Erdbevölkerung glauben an Karma und
Wiedergeburt. Obwohl die orthodoxen Christen, Juden und Mohammedaner die
Reinkarnation bestreiten, hat es in jeder dieser großen Religionen Strömungen
gegeben, die sich für die Lehre von der Reinkarnation eingesetzt haben.
Den wenigsten Christen ist die Tatsache bekannt, dass Karma
und Reinkarnation einst auch wichtige Grundlagen des frühen Christentums, also
dem Urchristentum darstellten. Jesus Christus hat sich, wie einigen Stellen der
Bibel und gnostischen Schriften zu entnehmen ist, für die Reinkarnation
ausgesprochen. Im gnostischen Evangelium Pistis
Sophia wird Jesus wie folgt zitiert: „Die Seelen fließen in dieser Welt aus
einem Körper in den anderen“.
Erst im 4. Jahrhundert wandte sich die christliche
Theologie, die sich zu einer Institution entwickelte und politisch manipulieren
ließ, gegen die Lehre von der Wiedergeburt.
Im 2. Konzil von Konstantinopel im Jahre 553 n. Chr. wurde
auf Betreiben von Kaiser Justinian die Lehren des Origines von Alexandria
(185-2554), darunter auch Passagen zur Wiedergeburt, abgeschafft und Lehre von
der Wiedergeburt mit einem Kirchenbann belegt. (Origines von Alexandria war
einer der größten Gelehrten und Bibelkenner, den das Christentum je gekannt
hat.) Der damalige Papst Vigilius, der mit Gewalt hergebracht wurde, anerkannte
die Beschlüsse in der Konstitution Dominus
noster et Salvator am 23.02.554 n. Chr. und die entsprechenden Passagen in
der Bibel wurden gestrichen bzw. umgeschrieben, eine gewisse Ausnahme stellt
jedoch das Johannes-Evangelium dar.
Man lehrte fortan die Reinwaschung von allen Sünden durch
das Blut Christi. Das war natürlich bequemer als die Lehre von der
Wiedergutmachung im Rahmen der Wiedergeburt, konnte man doch mit der Vergebung
der Sünden durch die Kirche rechnen, insbesondere mit Ablaßzahlungen. Kirche
und Staat konnten somit die Massen kulturell, politisch und religiös
beherrschen und manipulieren.
Es gab jedoch immer noch Christen, die sich nicht
beeinflussen ließen, die selbständig zu denken vermochten, Selbstvertrauen
besaßen und sich dem Diktat nicht unterwarfen. Man bezeichnete diese Christen
als „Häretiker“ („häretisch“ wird ein Mensch bezeichnet, der fähig ist, selbst
zu entscheiden). Gegen diese Häretiker wurde seitens der Kirche im 13.
Jahrhundert ein blutiger Feldzug geführt, was zur Folge hatte, dass der Glaube
an die Reinkarnation im Westen ausgelöscht werden konnte und somit für die
breite Masse der Christen in Vergessenheit geriet. Geheimen Gruppen von
Mystikern, wie z. B. die der Rosenkreuzer, sowie Theosophen ist es zu
verdanken, dass dieser Glaube nicht in völlige Vergessenheit geriet und bis in
die Neuzeit getragen werden konnte.
Und so haben sich trotz dieser vehementen Ablehnung durch
die Katholische Kirche auch spätere Kirchenlehrer sowie viele große Dichter und
Denker des Abendlandes zur Wiedergeburt bekannt, wie z. B. Pythagoras, Plato,
Cicero, Kant, Goethe, Schiller, Voltaire, Lessing, Hesse, Hölderlin, Gustav
Mahler – um nur einige Namhafte zu nennen.
Die Lehre der Wiedergeburt ist daher dem westlichen Denken
nicht fremd und auch nicht nur eine Erkenntnis östlicher Religionen.
|
|